Zusammen Fehmarn am 07.11.2022

Der Einladung zum zweiten runden Tisch in die Räume der Alte Schule Petersdorf folgten diesmal Stadtmitarbeiter und Vertreter der politischen Parteien neben abermals sozial engagierten Vereinigungen (wie AWO, SOVD, IDK, Tafel Fehmarn, Seniorenbeirat, Hoffnung schenken + Fehmarn hilft e.V., Alte Schule Petersdorf) und interessierte Bürger.

Nach einer kurzen Einführung über die Armutssituation in unserem reichen Land und der klaffenden Schere zwischen Armen und Reichen folgte ein kurzer Film über die Basisarbeit eines Sozialmediziners über Armut in Hessen.

In der anschließenden, lebhaften Diskussion stand vor allem die Frage im Raum: Wie motivieren wir hilfesuchende Menschen und bringen sie mit Hilfsbereiten zusammen?

Dafür ist erst mal eine Analyse des Bedarfs und der Bedürftigkeit in der Bevölkerung nötig: Um uns auf der Insel gegenseitig zu unterstützen, muss natürlich vorab klar sein, wo auch dringend Hilfe gebraucht wird.

Ideen- und Kummerkästen für anonyme Anregungen

Menschen, die dringend auf Hilfe und Unterstützung angewiesen sind, werden sich eher davor scheuen, auf ihre Not aufmerksam zu machen. Aus diesem Grund kam der Vorschlag, sogenannte Ideen- und Kummerkästen an verschiedenen Orten auf Fehmarn aufzuhängen, wo bedürftige Menschen auch anonym ihre Sorgen aber auch konkrete Hilfsideen oder Anregungen einwerfen können. Diese werde soeben realisiert und die geplanten Standorte demnächst in den Medien mitgeteilt.

Ferner besteht auch die Möglichkeit sich per E-Mail an „ideen@zusammenfehmarn.de“ mit Hilfsideen und Wünschen zu melden. Alle eingegangenen Anregungen und Hilfsersuche werden vertraulich ausgewertet, um dann konkrete Hilfen zu generieren.

#ZusammenFehmarn mit eigener Website und Social Media-Kanälen

Auch die digitalen Wege können hilfreich sein für die ermittelten Ziele, auf Fehmarn „das Miteinander mit Herz zu fördern sowie hilfesuchende und hilfsbereite Mitmenschen zusammenzubringen“. Hierzu präsentierte Tobias Danklefsen zum runden Tisch ein Kampagnen-Design und richtete eine Website sowie bekannte Social Media-Kanäle (unter dem Handle @ZusammenFehmarn) ein, die als Basis für weitere Entwicklungen der Initiative dienen können. Unter www.zusammenfehmarn.de können bereits erste Informationen für Hilfesuchende und Inhalte zur Initiative abgerufen werden.

Die Initiatoren und Teilnehmer des runden Tisches erhoffen sich so, ein bisschen zur Solidarität und Hilfsbereitschaft auf Fehmarn beizutragen, wenn die Not durch Energiekrise, Krieg in der Ukraine und steigende Inflation zunimmt.

Ein nächstes Treffen ist für Montag, den 5. Dezember in der Alten Schule in Petersdorf geplant.

Mehr unter www.ZusammenFehmarn.de oder ZusammenFehmarn